
DIE HÄUFIGSTEN ARGUMENTE GEGEN VEGANE HUNDEERNÄHRUNG UND DEREN ENTKRÄFTUNG
Vielleicht kennt ihr diese Situation. Ihr verbringt den Abend in einer Gruppe bisher unbekannter Menschen und schon seit einiger Zeit überlegt ihr, ob ihr euch wirklich outen solltet. Ist es wirklich sinnvoll, zu erwähnen, dass ihr euch dafür entschieden habt, komplett auf den Konsum tierischer Produkte zu verzichten? Die Reaktionen sind ja doch immer dieselben. Harmlos sind noch die Leute, die ihre Bewunderung äußern, aber selbst wohl nie auf den Genuss von Käse verzichten könnten. Aber mal ehrlich: mindestens jeder zweite fühlt sich doch schon durch unsere bloße Anwesenheit persönlich angegriffen. Es hagelt dann Argumente gegen eine vegane Ernährung. Schließlich haben Pflanzen auch Gefühle, bei der Getreideernte sterben Grashüpfer und außerdem folgen wir sowieso nur einem Trend, weil es gerade in ist, sich den Tierschutz und die Rettung der Welt auf die Kappe zu schreiben. Man selbst kaufe ja nur das Fleisch von glücklichen Tieren und es wäre doch ungerecht, einem nun hier ein schlechtes Gewissen einreden zu wollen. Häufig ist ein sachliches Gespräch über Veganismus beim Menschen einfach nicht möglich.
Und nun gibt es auf dem Markt auch noch rein pflanzlich zusammengesetztes Futter für Hunde. Nicht nur als Produzent:innen von VEGDOG, die das Futter mit Fachtierärzt:innen entwickelt haben, auch als Hundehalter:innen, die dieses mit gutem Gewissen verfüttern, werden wir nicht selten beschimpft und mit verschiedenen Argumenten gegen eine vegane Ernährung unserer Vierbeiner konfrontiert. Wie reagiert man darauf und wie entkräftet man die vielen haltlosen Vorurteile? Wir haben die häufigsten Kritikpunkte für euch aufgegriffen und näher beleuchtet.
- Hunde vegan zu ernähren ist nicht artgerecht!
- Hunde stammen vom Wolf ab. Deshalb sind sie als Carnivore zu betrachten. Die Fütterung basierend auf der Gabe rohen Fleisches (Barf) ist die beste Möglichkeit, einen Hund gesund zu ernähren!
- Die Aufnahme pflanzlicher, kohlenhydratreicher Nahrung ist ungesund und beim Hund nicht vorgesehen!
- Der Darm des Hundes ist viel zu kurz, um pflanzliche Nahrung verdauen zu können!
- Durch eine rein pflanzliche Ernährung bekommt der Hund unmöglich alle Nährstoffe, die er braucht!
- Man sollte dem Hund seine eigene Lebensweise nicht aufzwingen, da er selbst unsere moralischen Ansichten nicht teilt. Einen Hund vegan zu ernähren ist Tierquälerei!
- Die vegane Lebensweise ist ein Trend. Durch den Verkauf veganer Futtermittel soll den Leuten nur das Geld aus der Tasche gezogen werden!
Wir können immer öfter feststellen, dass sich eine höhere Toleranz gegenüber der menschlichen veganen Lebensweise entwickelt. Auch öffnen sich immer mehr Menschen für die vegane Ernährung der Vierbeiner. Wir arbeiten daran, pflanzliche Hundenahrung in die Mitte der Gesellschaft zu bringen, damit all diese Diskussionen bald der Vergangenheit angehören. Es wird uns bis dahin sicher immer wieder sprachlos machen, wie unreflektiert andere Menschen über uns urteilen. Aber wir müssen nur unsere Hunde anschauen, um uns zu vergewissern, dass wir den richtigen Weg gehen.