Kalorienarmes Hundefutter - So nimmt Ihr Hund am besten ab

Hat Deine Fellnase ein bis zwei Leckerlis zu viel auf den Rippen? Möchtest Du, dass Dein Hund wieder leicht wie eine Feder über die Wiese springen kann? Hier erfährst Du, auf welches Futter Du umsteigen solltest und wie Du Deinem Vierbeiner wieder zu seinem Idealgewicht verhelfen kannst.

Übergewicht bei Hunden entsteht durch eine zu hohe Energieaufnahme über die Nahrung. Große Knopfaugen machen es Herrchen und Frauchen damit nicht unbedingt einfacher. Das Problem: Durch Übergewicht steigt das Risiko für verschiedene chronische Erkrankungen. Übergewichtige Hunde leben im Schnitt 20 % kürzer als normalgewichtige Hunde.. Gegen Übergewicht hilft nur die Reduzierung der täglichen Energiezufuhr. Ein idealer Weg dafür ist der Umstieg auf kalorienarmes Diätfutter. Was dieses Futter bewirkt und worauf Du achten solltest, erfährst Du hier!

"Diät-Hundefutter" oder “Hundefutter light” - Worauf solltest Du achten?

Bei der Suche nach dem richtigen kalorienarmen Hundefutter fallen häufig die Begriffe "Light-Futter" und "Diätfutter". Aber was ist der Unterschied?

Der Begriff "Diätfutter" ist rechtlich geschützt. Hersteller:innen sind nach dem Futtermittelrecht verpflichtet, den Begriff nur zu verwenden, wenn die besonderen Ernährungszwecke erfüllt werden. Zudem gibt es Qualitätsrichtlinien der EU, auf die geachtet werden muss. Der Vorteil: Alle Angaben müssen auf der Verpackung für Hundehalter und Hundehalterinnen auffindbar sein.

Im Gegensatz dazu gibt es beim Begriff "light" keinen gesetzlichen Rahmen. Daher wird der Ausdruck oft für Marketingzwecke verwendet. Der Nachteil: Hersteller:innen können ihren Maßstab anhand ihrer eigenen Produktpalette festlegen. Der Begriff "light" könnte also einfach nur das kalorienärmste Produkt der eigenen Palette beschreiben, jedoch die gleiche Kalorienzahl besitzen wie ein normales Hundefutter eines anderen Herstellers.


Kalorienarmes Futter im Test: Was muss das hochwertige Hundefutter mitbringen?

Eine gute Reduktionsdiät sollte weniger Energie enthalten, dafür jedoch mehr Vitamine, Mineralien und gegebenenfalls Spurenelemente. Mineralstoffe und Vitamine sind besonders in der Abnehmphase Deines Hundes wichtig, um Mangelernährung auszuschließen. Trotz des oft geringen Fettgehalts sollte die Reduktionsdiät alle wichtigen Fettsäuren wie Omega-3- und 6-Fettsäuren enthalten. Diese sind für einen gesunden Stoffwechsel wichtig. Ein ausreichend hoher Gehalt an Protein und vor allem essenziellen Fettsäuren ist bei einer Reduktionsdiät ebenfalls besonders wichtig.  kann für den gezielten Fettabbau wichtig sein.Das macht das Futter nicht nur schmackhaft, sondern beugt auch dem Abbau von Muskulatur vor, wenn der Hund abnimmt. Des Weiteren werden kalorienarmen Hundefutter oft Faserstoffe oder auch Ballaststoffe  beigefügt. Diese unterstützen eine gesunde Darmflora und erhöhen das Futtervolumen.

Hundefutter strecken - eine sinnvolle Methode?

Früher wurde bei Übergewicht oft geraten, das Futter der Fellnase zu strecken oder sogar öfter mal nichts zu fressen zu geben. Das ist nicht nur herzzerreißend, mittlerweile wissen wir auch, dass es ungesund ist. Bei einer Reduktion des Futters um mehr als 10 % erhält Dein Vierbeiner weniger Vitamine und Mineralien als bei einer 100%igen Fütterung. Dadurch können Mangelerscheinungen auftreten, die zu Folgeerkrankungen führen können. Eine Reduktion des Futters kann auch zu einem Verlust der Muskelmasse führen, da Proteine fehlen, um sie zu erhalten. Jedoch besteht nicht nur die Gefahr von Mangelerscheinungen, sondern auch ein erhöhtes Risiko für den Jojo-Effekt, wenn der Hund zu schnell an Gewicht verliert.Die sichere Methode, überschüssiges Hüftgold der Fellnase zu entfernen, besteht darin, auf spezielle kalorienarme Reduktionsdiäten umzusteigen. Dies ist nicht nur unkomplizierter, sondern kann auch viele Folgen falscher Ernährung verhindern.

Arten von kalorienarmer Hundenahrung

Kalorienarmes Hundefutter gibt es, wie jedes Hundefutter, inunterschiedlichen Varianten:

Nassfutter aus der Dose

Von den Inhaltsstoffen unterscheiden sich Nass- und Trockenfutter kaum. Vorteile beim Nassfutter liegen besonders im Thema Wasseraufnahme. Nassfutter ist demnach besonders für trinkfaule Fellnasen geeignet, da dieses zu 75 % aus Feuchtigkeit besteht. 

Trockenfutter für übergewichtige Hunde

Trockenfutter ist natürlich sehr einfach zu handhaben. Des Weiteren besitzt Trockenfutter eine sehr lange Haltbarkeit von bis zu 12 Monaten.. Der Nachteil des Trockenfutters im Vergleich zum Nassfutter liegt dabei in der Wasseraufnahme des Hundes. Trinkt Dein Hund nicht automatisch viel, sollte ein Umstieg auf Nassfutter in Betracht gezogen werden.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Wie sinnvoll ist es, kalorienarmes Hundefutter selber zuzubereiten?

Eine Reduktionsdiät kann auch selbst gekocht werden. Dabei sollte allerdings immer eine Tierarzt oder eine Tierärztin mit Expertise in der Rationsberechnung hinzugezogen werden. Andernfalls besteht bei selbst gekochten Rationen immer die Gefahr einer Mangelernährung.

Woran erkenne ich Übergewicht bei meinem Hund?

Liegt Dein Hund 10 % bis 20 % über seinem Idealgewicht, gilt er als übergewichtig. Natürlich ist das Idealgewicht von Körpergröße und Rasse abhängig. Betrachte doch mal Deinen Hund: Sind die Rippen noch tastbar? Ist der Schwanzansatz verdickt? Ist die Taille noch erkennbar, bzw. sieht der Rücken sehr breit aus? All das kann ein Zeichen für Übergewicht bei Deinem Vierbeiner sein. In diesem Fall ist es ratsam, einen Tierarzt oder eine Tierärztin mit Spezialisierung auf Tierernährung aufzusuchen.

Für wen ist kalorienarmes Hundefutter geeignet?

Besonders für übergewichtige Hunde sind kalorienarme Reduktionsdiäten geeignet, da aufgrund des niedrigen Kalorienbedarfs und dem hohen Proteinbedarf Muskeln weiterhin erhalten werden können und der Hund gleichzeitig Körperfett abnimmt.