Obst und Gemüse für Hunde: Das solltest du bei der Fütterung beachten
Immer mehr Hundehalter und Hundehalterinnen haben den Wunsch, ihr Tier möglichst naturnah und gesund zu ernähren. Folglich greifen immer mehr Personen auf alternative Ernährungsformen zurück oder ergänzen das Futter ihres Hundes beispielsweise mit Getreide, Obst, Gemüse oder Ölen. Auch Nahrungsergänzungsmittel erfreuen sich immer größerer Beliebtheit.
In diesem Blogbeitrag erfährst du, welches Obst und Gemüse an den Hund verfüttert werden darf und welche Sorten für deinen Liebling giftig sind. In weiteren Blogbeiträgen erfährst du zudem mehr über Öle und Kohlenhydrate.
Obst und Gemüse in Maßen füttern
Der Wechsel verschiedener Obst- und Gemüsesorten bringt Abwechslung in den Speiseplan deines Hundes. Bei der individuellen Ergänzung des Hundefutters kannst du deiner Fantasie freien Lauf lassen. Bitte achte jedoch darauf, das Fertigfutter um nicht mehr als etwa 20 % zu verschneiden, da es sonst zu Nährstoffimbalancen kommen kann. Selbst zusammengestellte Rationen sollten stets von einem Tierarzt oder einer Tierärztin rechnerisch überprüft und mit einem Mineralfutter ergänzt werden.
Gesundes Gemüse für Hunde: Eine ausführliche Liste
Mit Gemüse kann das Hundefutter auf gesunde Art und Weise ergänzt werden, darüber hinaus ist es auch ein leckerer Snack für zwischendurch. Gemüse kann eine Quelle von wichtigen Nährstoffen wie Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralien sein, die zur Unterstützung der Gesundheit und des Wohlbefindens beitragen. Dennoch ist es wichtig zu wissen, welches Gemüse dein Hund fressen darf und wie es zubereitet werden sollte. Die folgende Liste zeigt Gemüsesorten, die für viele Hunde gut verträglich sind:
- Kartoffeln und Süßkartoffeln (nur gekocht)
- Hülsenfrüchte wie Linsen, Erbsen und Bohnen (nur gekocht)
- Blumenkohl und Brokkoli (nur gekocht)
- Karotte und Möhre
- Fenchel
- Mais
- Spinat
- Chicorée
- Salat
- Gurke
- Kohlrabi
- Kürbis
- Zucchini
- Rote Beete
Roh oder gekocht: Wie wird das Gemüse für deine Fellnase am besten zubereitet?
Bei der Verfütterung von Gemüse gilt: Was du als Mensch roh verzehrst, darf auch der Hund roh erhalten. Alles, was du selbst kochen musst, sollte auch für den Hund gekocht werden.
Somit darfst du beispielsweise roh verfüttern: Karotten, Gurke, Salat, Zucchini, Kohlrabi, Kürbis
Gekocht werden sollten: Mais, Fenchel, Spinat, Brokkoli, Blumenkohl, Erbsen, Kartoffeln
Bitte achte darauf, das Gemüse gut zu waschen, insbesondere wenn es mit Schale verfüttert wird. Viele Hundehalter und Hundehalterinnen greifen außerdem gerne auf Bio-Qualität zurück. Die verschiedenen Sorten kannst du untereinander beliebig abwechseln. Mach dir aber bewusst, dass Hülsenfrüchte und Mais mehr Kalorien enthalten, da sie stärkehaltig sind.
Gemüse für Hunde zum Abnehmen
Die Integration von Gemüse in die Ernährung von Hunden kann eine hilfreiche Strategie sein, um die Gewichtsabnahme bei übergewichtigen Tieren zu fördern. Durch die geringe Kaloriendichte kann das Gemüse beim Abnehmen unterstützen. Indem man einen Teil der üblichen Futtermenge durch gesunde Gemüseportionen ersetzt, kann man die Gesamtkalorienaufnahme reduzieren und gleichzeitig wichtige Nährstoffe liefern. Alternativ können auch die Leckerchen zwischendurch durch Gemüse wie Gurken oder Möhren ersetzt werden.
Es ist jedoch ratsam, vorher den Tierarzt oder die Tierärztin zu konsultieren, um einen geeigneten Ernährungsplan aufzustellen.
Geeignetes Obst für Hunde: Eine umfangreiche Liste
Die Zugabe von Obst zur Hundeernährung kann eine leckere und gesunde Bereicherung sein. Obst und Beeren können eine Quelle von wichtigen Vitaminen, Antioxidantien und Ballaststoffen sein, welche die Gesundheit deines Hundes fördern. Dennoch ist es wichtig, auf die Menge und Auswahl der Früchte zu achten. Unter anderem werden die folgenden Obstsorten von Hunden gut vertragen:
- Apfel
- Banane
- Beeren wie Brombeeren, Erdbeeren, Heidelbeeren, Himbeeren und Johannisbeeren
- Steinobst wie Pfirsiche, Aprikosen, Kirschen und Pflaumen (nur in Maßen und ohne Kerne)
- Melone
- Orange und Kiwi (in geringen Mengen)
Hunden Obst füttern: Das solltest du bei der Zubereitung berücksichtigen
Auch Obst kann gerne kombiniert und abgewechselt werden – abhängig davon, was dein Hund verträgt. Geeignet sind z. B. Äpfel, Orangen, Bananen, Himbeeren, Erdbeeren und Melonen.
Wegen des enthaltenen Fruchtzuckers musst du dir keine Sorgen machen. Dieser führt bei der Verfütterung von frischem Obst nicht zu Übergewicht. Bei adipösen Tieren sollten die Mengen an Banane jedoch gering gehalten und auf getrocknetes Obst möglichst verzichtet werden. Dieses hat einen höheren Kaloriengehalt und kann außerdem zu Blähungen und Durchfall führen. Obstkerne sollten entfernt werden, da diese Blausäure enthalten.
Bitte wasche das Obst vor der Verfütterung gründlich. Auch hier kannst du bei der Zubereitung deiner Fantasie freien Lauf lassen – von klein geschnitten über geraspelt bis hin zum Smoothie – erlaubt ist alles, was Spaß macht. Lies hierzu auch unsere Artikel Smoothie für Hunde und Sommerzeit ist Eiszeit.
Vorsicht: Dieses Obst und Gemüse ist für deinen Vierbeiner giftig
Gemüse: Lauch, Zwiebeln, Knoblauch, Rhabarber
Obst: Weintrauben, Rosinen, Avocado
Um ausführliche Informationen zu den für Hunde giftige Lebensmittel zu erhalten, lies bitte unseren Blog Was dürfen Hunde nicht essen?
Hast du noch Fragen? Kontaktiere uns unter tierarzt@vegdog.de. Unsere Tierärztinnen stehen dir gerne zur Verfügung.
Dein VEGDOG-Team
FAQ
Dürfen Hunde Obst und Gemüse essen?
Ja, viele Obst- und Gemüsesorten sind für Hunde gut verdaulich. Sie können eine gesunde Ergänzung zur Ernährung darstellen, solange sie in geeigneter Menge und Form angeboten werden.
Warum sollte ich Obst und Gemüse in die Hundeernährung einbeziehen?
Obst und Gemüse liefern zusätzliche Vitamine, Mineralien und Ballaststoffe, die zur Förderung der allgemeinen Gesundheit und Verdauung beitragen können. Darüber hinaus können sie auch als kalorienarme Belohnungen dienen.
Wie viel Obst und Gemüse darf ich meinem Hund füttern?
Fertigfutter sollte nicht mehr als 20 % verschnitten werden, da es sonst zu Nährstoffimbalancen kommen kann. Darüber hinaus kommt es ganz auf die Obst- und Gemüsesorte an, wie viel ein Hund davon essen darf. Auch Größe, Aktivität und Gesundheit des Hundes spielen dabei eine wichtige Rolle.