Alternative Proteinquellen für Hunde mit Allergien

Alternative Proteinquellen für Hunde mit Allergien

Lesedauer: 6min
Carla SteffenVon: Carla Steffen
Geändert: 04.06.2025
Veröffentlicht: 04.06.2025

Immer mehr Hunde leiden unter Futtermittelallergien, wobei häufig tierische Proteine der Auslöser sind. Doch was kann ich tun, wenn mein Vierbeiner gegen gängige Fleischsorten wie Rind und Huhn allergisch ist? Ganz einfach: Du setzt auf Futter mit alternativen Proteinquellen, die ebenfalls den Nährstoffbedarf deines Hundes decken. Wie wichtig hochwertige Eiweiße für die Gesundheit deiner Fellnase sind und welche pflanzlichen Proteine für Hunde infrage kommen, erfährst du im Folgenden.

Warum sind Proteine für Hunde so wichtig?

Proteine, auch Eiweiße genannt, sind essenzielle Nährstoffe in der Hundeernährung und daher besonders wichtig für die Gesundheit deines Vierbeiners. Eiweiße bestehen aus Aminosäuren, die vielfältige Funktionen im Körper erfüllen. Sie dienen nicht nur als Energielieferant, sondern auch dem Muskelaufbau und der Neubildung von Körpergewebe. Des Weiteren sind Proteine an zahlreichen Stoffwechselprozessen beteiligt und tragen darüber hinaus auchzur Stärkung des Immunsystems bei. Außerdem sind Eiweiße an der Bildung von Kreatin beteiligt, was wiederum für eine gesunde Haut und schönes Fell sorgt. Alles in allem benötigt dein Hund Proteine, um seine Körperfunktionen aufrechtzuerhalten.

Hochwertige Eiweiße im Hundefutter

Für eine ausgewogene Ernährung ist es wichtig, dass das Hundefutter hochwertige Eiweiße enthält. Diese bieten eine hohe biologische Wertigkeit, das heißt, sie werden besonders gut von deiner Fellnase verwertet. Hochwertige Proteine für Hunde können sowohl tierischen als auch pflanzlichen Ursprungs sein. Bei den pflanzlichen Proteinquellen ist die biologische Wertigkeit jedoch etwas niedriger, weshalb eine höhere Menge im Futter verarbeitet wird. 

Im Grunde benötigt ein Hund 20 Aminosäuren, von denen 10 als essenziell gelten. Das bedeutet, diese kann der Hund nicht selbst herstellen. Sie müssen daher über die Nahrung aufgenommen werden. Tierische Proteine enthalten alle essenziellen Aminosäuren, während bei den pflanzlichen Eiweißen einige fehlen können. Um alle Aminosäuren abzudecken, empfiehlt es sich daher, mehrere pflanzliche Proteinquellen miteinander zu kombinieren. Fertiges, veganes Hundefutter bietet in der Regel ein optimales Aminosäureprofil. Wenn du jedoch für deinen Liebling selbst den Kochlöffel schwingen möchtestt, sind Supplemente wie unser ALL-IN VELUXE eine ideale Ergänzung, um deinen Vierbeiner mit allen wichtigen Aminosäuren zu versorgen. 

Tipp: Wenn du deiner Fellnase selbst ein schmackhaftes Menü zaubern möchtest, empfehlen wir dir unser bedarfsdeckendes Rezept „Proteine im Napf“.

Die Problematik mit tierischen Proteinen

Vor allem tierische Proteine gehören zu den Hauptallergenen des Hundes. Am häufigsten lösen Rind (34 %), Huhn (15 %) und Lamm (14,5 %) allergische Reaktionen aus. Wird eine Futtermittelallergie bei deinem Vierbeiner festgestellt, ist es wichtig, den allergieauslösenden Futterbestandteil zu vermeiden. Eine mögliche Lösung für Hunde mit Allergien ist Single-Protein-Hundefutter, das nur eine einzige Proteinquelle enthält. Auf diese Weise kann gezielt eine Proteinquelle gewählt werden, auf die der Hund nicht allergisch reagiert. Insbesondere exotische Fleischsorten wie Pferd, Strauß, Känguru oder Kamel bieten sich an, da die meisten Hunde diese Proteinquellen bisher nicht erhalten haben und demnach auch seltener eine allergische Reaktion zeigen. Auch Hundefutter mit Insektenprotein kann eine Alternative zu den herkömmlichen Eiweißquellen sein.

Pflanzliche Proteinquellen für deine Fellnase

Wer tierische Eiweiße gänzlich ausschließen möchte, kann auf pflanzliche Proteine zurückgreifen. Diese eignen sich besonders für Hunde mit Futtermittelallergien, bieten jedoch auch gesunden Hunden eine bedarfsdeckende Versorgung. Zu den besten pflanzlichen Proteinquellen gehören:

  • Soja
  • Linsen
  • Erbsen
  • Bohnen
  • Lupinen
  • Quinoa
  • Haferflocken
  • Amaranth
  • Buchweizen
  • Hanfsamen
  • Tofu
  • Mais
  • Reis
  • Kartoffeln
  • Süßkartoffeln

VEGDOG: Das Hundefutter mit pflanzlichen Proteinen

Wir von VEGDOG haben gemeinsam mit Tierärzt:nnen ein rein pflanzliches Hundefutter entwickelt, das 100 % bedarfsdeckend ist. Es schließt die Hauptallergene des Hundes aus und ist daher besonders gut verträglich. In unserer Trockenfuttersorte GREEN CRUNCH verwenden wir Süßkartoffeln, Erbsen und Linsen als pflanzliche Proteinquelle, während unsere Nassfuttersorte SENSITIVE Amaranth, Linsen und Lupinen enthält. Neben diesen Sorten haben wir noch viele weitere im Sortiment, die mit einer erstklassigen Proteinversorgung punkten können. Entdecke auch du unser veganes Hundefutter und biete deinem Hund eine gesunde und bedarfsdeckende Ernährung!

Wie viel Eiweiß benötigt ein Hund am Tag?

Eine ausgewogene Nährstoffversorgung ist essenziell, da sowohl ein Proteinmangel als auch ein Proteinüberschuss zu gesundheitlichen Problemen führen kann. Erhält deine Fellnase zu viel Protein, können beispielsweise die Nieren geschädigt werden. Bei Nierenerkrankungen ist daher auch ein Hundefutter mit einem niedrigen Proteingehalt ratsam. 

Der Proteinbedarf deines Hundes hängt von Faktoren wie Alter, Größe, Stoffwechsel und Aktivitätslevel ab – daher dienen die folgenden Infos nur als kleine Orientierungshilfe: Ein gesunder, adulter Hund sollte pro Kilogramm Körpergewicht und Tag 2 bis 6 g Rohprotein erhalten. Der Proteingehalt von Trockenfutter sollte daher zwischen 20 und 25 % liegen und beim Nassfutter zwischen 5 und 7 %. Welpen, trächtige Hündinnen und Senioren haben jedoch einen höheren Proteinbedarf, ebenso wie sehr aktive Arbeitshunde.

Carla Steffen Carla Steffen

Meine Mission bei VEGDOG ist, bei der Entwicklung von Produkten mitzuwirken, die
sowohl unsere geliebten Hunde mit allem versorgen, was sie benötigen, als auch einen Beitrag zum Tier- und Umweltschutz leisten.

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