|| BEDARFSDECKEND || VEGDOG ALL-IN VELUXE GRUNDREZEPT

|| BEDARFSDECKEND || VEGDOG ALL-IN VELUXE GRUNDREZEPT

Mit diesem Rezeptbeispiel schafft ihr eine vollwertige und ausgewogene Mahlzeit für euren Hund. Weitere Rezeptvorschläge findet ihr in unserem Blog.
Lesedauer: 5min
Valerie HenssenVon: Valerie Henssen
Carla SteffenGeprüft: Carla Steffen
Geändert: 01.10.2024
Veröffentlicht: 12.01.2023

Mit diesem Rezeptbeispiel schafft ihr eine vollwertige und ausgewogene Mahlzeit für euren Hund. Weitere Rezeptvorschläge findet ihr in unserem Blog.

Bei Fragen zur veganen Hundeernährung kontaktiert uns gerne unter: tierarzt@vegdog.de .

Tagesration in Gramm:

Zubereitung: Einfach alles gut vermischen und pürieren, dann ab in den Napf!

Grundsätzlich gilt: Bei stärkehaltigen Produkten wie Linsen, Nudeln, Reis und Co immer die doppelte Kochzeit annehmen wie für uns Menschen. Das bedeutet, dass Nudeln, die für den Menschen 10 Minuten gekocht werden, müssen für den Hund 20 Minuten gekocht werden, um die Stärke optimal aufzuschließen und für den Hund verwertbar zu machen. Bei der Verfütterung von Gemüse gilt: Was ihr als Mensch roh verzehrt, darf auch der Hund roh erhalten. Alles, was ihr selbst kochen müsst, sollte auch für den Hund gekocht werden.

Somit dürft ihr beispielsweise roh verfüttern:
Karotten, Gurke, Salat, Zucchini, Kohlrabi, Kürbis

Gekocht werden sollten:
Mais, Fenchel, Spinat, Brokkoli, Blumenkohl, Erbsen, Kartoffeln

Bitte achtet darauf, das Gemüse gut zu waschen, insbesondere wenn es mit Schale verfüttert wird. Viele Hundehalter:innen greifen außerdem gerne auf Bio-Qualität zurück. Die verschiedenen Sorten könnt ihr untereinander beliebig abwechseln. Macht euch aber bewusst, dass Hülsenfrüchte und Mais mehr Kalorien enthalten, da sie stärkehaltig sind.

Die Verträglichkeit von Gemüse ist individuell. So enthalten beispielsweise Erbsen und Bohnen Oligosaccharide, die im Darm zu kurzkettigen Fettsäuren verstoffwechselt werden und in großen Mengen zu Durchfall und Blähungen führen können. Probiert einfach verschiedene Sorten aus und findet heraus, was euer Hund am liebsten isst und er am besten verträgt.

Wie ihr das Gemüse zubereitet obliegt euch: Ihr könnt es kleinschneiden, raspeln, mixen, garen bzw. garen und anschließend pürieren. Gerade mäkelige Tiere kann man eventuell mit gekochten Karotten überzeugen. Die Verdaulichkeit von klein geschnittenem bzw. gekochtem Gemüse ist besser. Das Gemüse kurz und vorsichtig erhitzen, um den Erhalt der wasserlöslichen Vitamine zu verbessern. Gerne könnt ihr auch einen Schuss abgekühltes Kochwasser über das Futter geben.

Auch Obst kann gerne kombiniert und abgewechselt werden – abhängig davon was euer Hund verträgt. Geeignet sind z.B. Äpfel, Orangen, Bananen, Himbeeren, Erdbeeren, Melonen. Wegen des enthaltenen Fruchtzuckers müsst ihr euch keine Sorgen machen. Dieser führt bei der Verfütterung von frischem Obst nicht zu Übergewicht. Bei adipösen Tieren sollte die Menge an Banane jedoch gering gehalten und getrocknetes Obst möglichst vermieden werden. Dieses hat einen höheren Kaloriengehalt und kann außerdem zu Blähungen und Durchfall führen. Obstkerne sollten entfernt werden, da diese Blausäure enthalten. Bitte wascht das Obst vor der Verfütterung gründlich. Auch hier könnt ihr bei der Zubereitung eurer Fantasie freien Lauf lassen – von kleingeschnitten über geraspelt oder als Smoothie – erlaubt ist alles, was Spaß macht. Lest hierzu auch unseren Artikel „Smoothie für Hunde“ und „Sommerzeit ist Eiszeit

Die Auswahl geeigneter Obst- und Gemüsesorten ist groß, daher solltet Ihr unbedingt darauf achten, auf folgende Sorten zu verzichten:

Gemüse: Lauch, Zwiebeln, Knoblauch, Avocado
Obst: Weintrauben

Lest auch unseren Blog dazu: Giftige Obst- und Gemüsesorten für Hunde

Die Berechnung der Menge geht nach den unterschiedlichen Gewichtsklassen. Ein kleiner Hund benötigt z.B. im Verhältnis zum Körpergewicht mehr als ein großer Hund. Ihr orientiert euch immer an der Menge der höchsten von uns angegebenen Gewichtsklasse. Wenn euer Hund z.B. 6 kg wiegt, orientiert ihr euch an der Gewichtsklasse für 10 kg. Wenn euer Vierbeiner z.B. 32kg wiegt, orientiert ihr euch an der Gewichtsklasse für 25kg, da das die höchste von uns angegebene Gewichtsklasse ist.

Hier ein Rechenbeispiel für euch, bei dem euer Hund 32kg wiegt:
Die höchste angegebene Gewichtsklasse liegt bei 25kg, also ist das eure benötigte Referenzmenge. Ein 25kg Hund benötigt 100g Kichererbsen täglich. Demnach benötigt 1kg Hund in der Gewichtsklasse von 25kg —> 100g/25kg = 4g Kichererbsen pro kg Körpergewicht. Dann benötigt ein 32kg Hund 4g x 32 = 128g Kichererbsen/Tag. Diese Rechnung macht ihr mit allen Zutaten.

UND NUN: GUTEN WAUPPETIT!

Valerie Henssen Valerie Henssen

Jeden Tag für die Gesundheit unserer Hunde und das (Über)leben anderer Tiere zu arbeiten.

Zurück zum Blog